Sportpark Makkabi Frankfurt
Einhundert Prozent
Für Makkabi Frankfurt ist dies ein großer Schritt in die Zukunft, ein Schritt weiter für uns als jüdischer Sportverein. Wir haben eine neue sportliche Heimat für unsere Makkabi- Sportfamilie gefunden. Die Heimatlosigkeit endet endlich!
1965 wurde ein jüdischer Verein in Frankfurt als Anlaufpunkt für talentierte jüdische Fußballer und als „einer der wichtigsten Meilensteine beim Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde“ gegründet. Natürlich stand hier nicht nur der Sport im Vordergrund, sondern ein eigenständiges jüdisches Leben in Deutschland, als kleiner, aber wichtiger Schritt auf dem Weg in die Normalität. In den 1980er Jahren verlor der TuS Makkabi Frankfurt e. V. seine sportliche Heimat am Dachsberg in Preungesheim aufgrund des Neubaus der Autobahn A661. Nach mehreren Interimslösungen auf verschiedenen Sportplätzen wurde die Sportanlage Bertramswiese nahe des Hessischen Rundfunks (Dornbusch) zur neuen Spielstätte der Fußballer. Basketball und Tischtennis fanden in der Turnhalle der Jüdischen Gemeinde Frankfurt statt.
Seit 1980 hat sich sehr viel getan: Aus 300 Mitgliedern und fünf Abteilungen wurden mittlerweile über 3500 aktive Mitglieder in 27 Abteilungen, welche sich auf über 20 Sportplätzen und Turnhallen in der Mainmetropole verteilen. Diese Entwicklung soll nun mit einem Makkabi-Sportzentrum gekrönt werden. Wir schaffen eine Heimat für alle Makkabäer, deren Kinder und Kindeskinder. Ob mit oder ohne körperliche Beeinträchtigung, unabhängig der Nationalität, Hautfarbe und Religionszugehörigkeit, es entsteht eine neue Heimat für alle!
Die Realisierung der „Neuen Heimat“ ist für den Sommer 2025 geplant - über zehn Jahre liegen somit zwischen der Idee und der Umsetzung des Sportzentrums, auch bedingt durch die Verzögerung im Rahmen des Lückenschlusses der städtischen Bahnlinie U4. Mittlerweile sind die Stadtplanungen dahingehend abgeschlossen, dass das Makkabi-Bauvorhaben wie geplant durchgeführt werden kann - zur großen Erleichterung aller mit dem Verein verbundenen Personen.
Das neue Makkabi Sportzentrum, geplant durch das renommierte Architekturbüro Albert Speer + Partner, vereint fast alle Abteilungen unter einem Dach. Dadurch ist erstmals die Möglichkeit eines gemeinsamen, abteilungsübergreifenden Treffpunkts im Herzen Frankfurts gegeben, ein Ort der Begegnung, sinnbildlich für die Sportstadt Frankfurt am Main. Auf dem knapp 24 000 Quadratmeter großen Areal an der Wilhelm-Epstein- Straße, in der Nähe des Europaturms, entsteht eine moderne, barrierefreie Sportanlage nach KfW-Standard mit zwei DFB-Kunstrasen-Großspielfeldern, verschiedenen Kleinspielfeldern, einem Fitnessraum, zahlreichen Kurs- und Multifunktionsräumen sowie einem multifunktionalen dreistöckigen Vereinsgebäude, vereint mit einer 600 Quadratmeter großen Einfeldsporthalle. Die Realisierung der neuen Heimat für Makkabi Frankfurt, mit der entsprechenden Förderung des Landes Hessen sowie durch die große finanzielle Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main, ist ein Quantensprung für die deutsch-jüdische Sportförderung.
TuS Makkabi Frankfurt e.V.
- Über 3500 aktive Mitglieder
- 27 Sportabteilungen in den Bereichen Breiten-, Leistungs- und Spitzensport
- Zahlreiche Social- und Sport-Events im Jahr
- Betreiber des vereinseigenen Makkabi Tennis & Squash Parks in Frankfurt/ Bockenheim
AUSZEICHNUNGEN:
- 2018 Frankfurter Diversitäts- und Integrationspreis der Stadt Frankfurt am Main
- 2022 Sonderförderung FR-Schlappekicker 3500 € für „Ukraine-Flüchtlingshilfe“
- 2022 Sterne des Sports Bronze für das „beispielhafte gesellschaftliche Engagement“
@ makkabi-frankfurt.de
3 Tipps zur Planung
Kostenschätzung wird erfahrungsgemäß leider immer übertroffen, da der tatsächliche Baubeginn nicht abzuschätzen ist. Die erforderlichen Genehmigungen bei solch einem Bauvorhaben sind nicht zu unterschätzen, denn oftmals sind zahlreiche Ämter in das Vorhaben aktiv involviert.
In einer Großstadt mit wechselnden Mehrheiten und öffentlichen Geldern kann die Einholung solcher Genehmigungen dauern. Der Umweltaspekt ist nicht zu vernachlässigen, Stichwort Artenschutz. Prüfen, wie die örtlichen Gegebenheiten sind.